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Entdecken Sie unsere Wälder !

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Herzlich Willkommen !

Wälder faszinieren. Sie verdeutlichen die Artenfülle und die harmonischen Wechselbeziehungen zwischen Tier- und Pflanzenwelt auf anschauliche Weise. Es sind die geheimen Welten, die uns umgeben, aber doch verborgen sind. 

Erleben Sie Schleswig-Holstein und die schönsten Wälder auf den folgenden Seiten! Ihre Geschichte ist unsere Geschichte! 

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Wälder sichern unsere Lebensgrundlagen !

Klimakraftwerke - Wasserspeicher - Lebensraum - Genressource - BioRohstoff 

 

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Warum sind Wälder so wichtig ?

Wälder machen den Planeten Erde bewohnbar! Sie liefern den Hauptanteil des Sauerstoffes, den alle Lebewesen und wir Menschen zum Atmen benötigen. Sie schützen die Erde vor Überhitzung, in dem sie den natürlichen Überschuss an Kohlendioxid ausgleichen.  Wälder regeln also den Klima-Haushalt! Sie sind damit wahre Klimakraftwerke!

Doch der Mensch bringt dieses Gleichgewicht in Gefahr!

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Was sagten unsere Vorfahren ?

Seit je her erlebten die Menschen die Wälder mit großer Achtung. So ist von den Babyloniern der Ausspruch vor 4000 Jahren überliefert: "Wald ist Leben". Die Babylonier ahnten, dass mit dem Verlust der Wälder in Vorderasien alles verloren geht.

Auch unseren Vorfahren schätzten die Wälder. "Sie kennen keine Tempel! Wälder sind ihnen heilig", berichtete der Römer Tacitus 98 n. Chr.. 

Wie zeigen uns Wälder den Weg in die Zukunft ?

Die größte Geißel der Menschheit ist nicht die Abholzung der Wälder, wie sie seit der Antike in Südeuropa und  in Vorderasien stattfand!  Es ist die ungehinderte Beweidung über Jahrtausende! Sie führte zur Verkarstung des Landes, zum Ausbleiben des Regens, zum Elend der Region. Die Beweidung ließ den Wäldern keine Chance! Die nachwachsenden Bäume wurden immer wieder abgefressen, wie hier in den Pyrenäen. 

Wälder sind gigantische Wasserspeicher! Sie sorgen für Bodenbildung, Abkühlung und Luftfeuchte und geben so dem Land wieder eine Zukunft!

Warum sind Wälder so wichtig als Lebensraum ?

Wälder sind in unseren Breiten die Endphase der natürlichen Entwicklung. Sie sind Lebensraum einer Vielzahl von Arten! 

Die Biodiversität hält das komplexe Ökosystem Leben am Laufen. Unsere alten heimischen Laubwälder in Schleswig-Holstein weisen eine unglaubliche Artenvielfalt auf. Nachgewiesen sind bis zu 1000 Pilzarten, 800 Holzkäferarten, 400 Flechtenarten, 240 Kräuterarten, 90 Gehölzarten und unzählige Arten Lebewesen, angefangen von Bakterien, über Insekten bis hin zu den Vögeln und Tieren. Viele reichen bis in die Zeit der Wiederbewaldung nach der Eiszeit zurück. Sie bilden in ihrer Vielfalt eine unwiederbringliche Genressource.

Wie könnte es schöner sein !


Unsere Waldblumen zeigen auf, wie alt ein Wald ist!

Erst in den letzten Jahren wurden die erstaunlichen Zusammenhänge deutlich: Arten wie Buschwindröschen, Goldnessel und Perlgras kennzeichnen mit ihrer Verbreitung Wälder, die bis in das Mittelalter zurückreichen.

Unsere Wälder in Schleswig-Holstein müssen aber noch viel älter sein, da unser Land im frühen Mittelalter nach alten Quellen noch ein reines Waldland war und später erst besiedelt wurde.

Antworten hierzu gibt die Pollenanalyse: Die männlichen Samen-körner sind winzig klein, aber von Art zu Art sehr unterschiedlich. Sie blieben im feuchten Boden mehrere 1000 Jahren erhalten. Analysiert man das Alter der Ablagerungen, gewinnt man Erkenntnisse zum Vorkommen der Arten jener Zeiten. Mit ihrer Verbreitung geben sie ein spannendes Bild der Geschichte des Landes und seiner Wälder. 

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Wie schützen Wälder unser Klima ?

Wälder saugen den Regen wie ein Schwamm auf und geben die Feuchtigkeit übers Jahr verteilt wieder ab. Sie speisen Bäche und das Grundwasser. Mit der Verdunstung tragen sie die Feuchtigkeit von den Küsten weit ins Land. Mit ihrem Wachstum nehmen sie große Mengen Kohlendioxid auf und geben Sauerstoff frei. Dies ermöglicht Lebewesen zu atmen und sich zu ernähren, die wiederum Kohlendioxid frei geben. So sorgen sie für nachhaltige Kreisläufe und ein ausgeglichenes Klima.

Doch mit dem übermäßigen Verbrauch fossiler Rohstoffe stört der Mensch dieses Gleichgewicht. Er reichert laufend weiteres Kohlendioxid an (jährlich ca. 36 Gigatonnen), welches als Treibhausgas dem Klimawandel Vorschub leistet. 

Warum sind Wälder so wichtig für den Bodenschutz ?

Ihre Bedeutung wurde lange unterschätzt! Heute wissen wir, Wälder sorgen für Totholz und damit für neues Leben! Aus Totholz wird Humus. Der Humus bindet in gigantischem Umfang Nährstoffe, Feuchtigkeit und Kohlendioxid. Der Humus lässt mikrobielles Leben, Bakterien und Pilze wachsen, die wiederum die Bäume mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Heute wissen wir, so kommen die Bäume ohne Dünger aus, speichern Feuchtigkeit und überdauern Trockenzeiten! 

Weltweit wird im Boden rund 4x so viel Kohlendioxid wie in der oberirdischen Vegetation und mehr als 2x so viel wie in der Atmosphäre gespeichert. Würden alle Böden mit genügend Humus angereichert werden, könnten große Mengen Kohlendioxid, welche wir in Deutschland freisetzen, kompensiert werden. Trockenzeiten und Starkregen könnten so viel besser ausgeglichen werden.

Welche Rolle spielten sie einst ?

Ihre Geschichte ist unsere Geschichte! Bis ins frühe Mittelalter war Schleswig-Holstein dicht bewaldet. Alle Dinge des täglichen Bedarfs waren aus Holz. Holz lieferte die nötige Energie zum Heizen und Kochen. Mit der bäuerlichen Nutzung wurden die Wälder immer weiter zurückgedrängt. Der Adel legte Gutshöfe an und verlangte immer höhere Abgaben. Die Gewinnung von Holzkohle und Glas ließ die Wälder im 18.Jahrhundert auf 4 Prozent dahin schwinden. Holz und damit Energie wurden knapp! Um der Holznot zu entgehen, folgten große Aufforstungen mit Fichten aus den Mittelgebirgen. Die Nutzung von Steinkohle und Erdöl führte schließlich zur Entlastung der Wälder. 

Welche Rolle spielen sie heute ?

Klein aber oho! Schleswig-Holstein hat gerade mal 11 Prozent Wald, dennoch spielen Wälder eine große Rolle: 65 Prozent sind reich an heimischen Arten, 30 Prozent sind seit der Nacheiszeit durchgehend heimischer Laubwald geblieben.

Die Wälder gestalten im Wechsel von Feldern und Seen die Schönheit unseres Landes. Sie erfüllen vielfältigste Funktionen, wie Klima-, Natur-, Wasser- und Bodenschutz oder sind gern aufgesuchte Erholungsorte. Hierzu zählen auch die sogenannten "Naturwälder", alte Wälder mit durchgehender Waldkontinuität abseits öffentlicher Straßen und Wege, die zum Schutz ihrer Arten und Biotope aus der Nutzung genommen wurden (10% der öffentlichen Waldfläche).

Der Großteil der Wälder aber produziert Holz, welches forstwirtschaftlich genutzt wird. Sie bauen quasi aus "Luft", aus Kohlendioxid (!) den genialen Bio-Rohstoff! Dieser Rohstoff ist ein wichtiges Wirtschaftsgut, welches nachhaltig genutzt, unbegrenzt zur Verfügung steht!

Alles bio oder was ?

Mit Einführung der Forstwirtschaft Ende des 18. Jahrhunderts wurden die Wälder in Deutschland nachhaltig genutzt: Es wird nur so viel Holz geschlagen, wie nachwächst. Als Gedankenmodell diente der Altersklassenwald. Dieser wurde über 100 Jahre lang hartnäckig verteidigt, da man insbesondere mit der Fichte hohe Erträge erwartete. Doch diese Erträge blieben Theorie. Nachhaltigkeit allein genügte nicht: Die Wälder verlangten Naturnähe!

Die Abkehr vom Altersklassenwald war eine Revolution! Seit 1992 werden Schleswig-Holsteins Wälder naturnah bewirtschaftet, d.h. ohne Kahlschlag, vorrangig mit heimischen Baumarten und Naturverjüngung - ohne Chemie und ohne Düngung. 

Wie die Geschichte zeigt, würde eine rein betriebswirtschaftliche Ausrichtung dem Wald nicht gerecht werden. Die Wälder verlangen eine ganzheitliche Fürsorge, d.h. die Politik muss den Waldbesitzer in die Lage bringen, diese Bedingungen angemessen zu erfüllen. 

Warum sind Wälder so wichtig für jeden ?

Wälder führen zur BesinnungIn der von Menschenhand gemachten Umwelt entfernen sich  die Menschen immer weiter von der Natur. Sie merken gar nicht, wie sie sich damit vom Leben und vom Miteinander entfernen. Früher oder später muss es zur Krise kommen. Die Corona-Krise offenbart es.  Sie zwingt zur Besinnung, zum verständnisvollen Miteinander!  

Wie helfen uns Wälder ganz persönlich ?

Wälder machen glücklich! Der Aufenthalt im Wald lässt uns zu Ruhe kommenEr gibt uns Kraft und wir spüren die frische Waldluft. Die vielen Eindrücke inspirieren uns und wir kommen auf neue Gedanken.  Wir atmen Pflanzenstoffe ein, die unser Immunsystem stärken, wie Terpene, Gerbstoffe der Bäume zur Abwehr von Viren und Bakterien. Wir stärken den Kreislauf, senken den Herzschlag und entspannen den Blutdruck. Das lichte Grün beruhigt unsere Augen, Stresshormone werden abgebaut und Glückshormone freigesetzt.  Im Frühling lässt er uns den Zauber der erwachenden Natur verspüren. Im Sommer verschafft er uns wohltuende Abkühlung und schützt uns vor der harten Sonnenstrahlung. Im Herbst zeigt er uns seine rotbraune Farbenpracht und lässt uns die Vergänglichkeit des Lebens spüren.  Im Winter "spricht" er mit dem Rauschen der Kronen zu uns. Dann gibt er uns Hoffnung auf einen Neuanfang.

Wie geben uns Wälder einen Sinn für das Leben ?

Schon bei Eintritt in den Wald spüren wir, dass hier die Natur das Sagen hat. Wir sind nur kleine Lichter, die andächtig unter den alten Bäumen herumlaufen. Uns ist bewusst, dass wir nur einen Teil der Wirklichkeit erfassen. Die tiefen Zusammenhänge der Natur bleiben uns verborgen. Je weiter wir aber vordringen, desto erstaunlicher ist ihre Welt. Wie unsere Vorfahren so verspüren  wir eine Harmonie im Wald, die über unserem Verständnis liegt. Der Einklang mit der Natur gibt uns das Gefühl der Geborgenheit. Wir erkennen, dass unsere Wohlstandsgesellschaft nur auf tönernen Füßen steht und dass die Zukunft im Einklang mit der Natur  liegt.

Was ist ihr Geheimnis ?

Wir haben uns so sehr an die Umwelt gewöhnt, dass wir die alltäglichen Wunder der Natur gar nicht mehr wahrnehmen. Doch schauen wir genauer hin - verweilen wir im Wald und lauschen! Dann werden uns die geheimen Dinge kund!

Die Natur sorgt für die kleinste Geschöpfe, die anderen zum Leben verhelfen. Diese erfreuen sich am Leben und dienen dem Nächsten in Freude: das alles auf harmonische Weisen, ästhetisch in Vollendung! Dem Menschen bleibt nur das Staunen. 

Was ist das Wesen der Natur? Der Kampf um das Dasein? Der Sieg des Stärkeren? Nein - hier irrt der Mensch! Nicht die Beutegreifer herrschen über die Beutetiere, es sind die Beutetiere, die über ihr Wohlergehen bestimmen!  Nicht der Stärkere einer Art überlebt, sondern der sich am besten an seine Umwelt anpasst. Nicht die großen Saurier überlebten den Asteroiden-Einschlag vor 65 Millionen Jahren sondern die kleinen Nagetiere unter der Erde, Vorläufer der Säugetiere. 

Die Natur zeigt uns den Weg in die Zukunft! Mit großem Scham erkennen wir ihre Weisheit.  Wir selber sind für die vielen Probleme auf der Erde verantwortlich. Unsere Überheblichkeit, Macht und Gewalt lassen diese immer schlimmer werden. Respekt, Mitgefühl und ehrliches Miteinander sind gefragt. Auch wenn der Weg manchmal lang ist, aber mit diesen überwinden die Probleme! Die Natur schreibt auf geheimnisvolle Weise vor, wohin die Reise geht - erstaunlich in der Rückschau, ungewiss in der Vorschau! Wer nicht mit ihr ist, den verlässt das Glück!

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